Vorteile der Honorarberatung im Vergleich zur kostenlosen Beratung

Das Dilemma der Finanzberatung rund um Versicherungen, Anlagen oder Altersvorsorgeverträge ist der fehlenden Unabhängigkeit der Berater geschuldet. Sobald sie durch Provisionen an den Verkäufen mitverdienen, sind sie nicht mehr auf der Seite der Verbraucher. Stattdessen ist es für sie lukrativer, möglichst viele Produkte mit hohen Gebühren zu vermitteln. Eine Beratung gegen Honorar, manchmal auch als Honorarberatung bezeichnet, funktioniert dagegen so, wie es eigentlich sein sollte: Hierbei wird der Berater nur für die eigentliche Beratungsleistung entlohnt.

Honorarberater verdienen ihr Geld nicht an Abschluss- und Betreuungsprovisionen, sondern meist über ein Zeit- oder Pauschalhonorar. Das ist in der Regel am Ende für den Verbraucher günstiger und ehrlicher. Durch sogenannte Honorar- oder Nettotarife, aus welchen die Provision herausgerechnet ist, können günstigere Versicherungen angeboten werden, bzw. Sparprodukte, bei denen sich durch niedrigere Gebühren am Ende eine höhere Rendite erzielen lässt.

Verbraucher sollten dabei vor allem nicht dem nur scheinbaren Honorar-Nachteil aufsitzen. Die psychologische Hürde besteht darin, sich zu vergegenwärtigen, dass der Kunde schon seit jeher, auch bei augenscheinlich kostenlosen Beratungsangeboten, für die in Anspruch genommene Dienstleistung zu bezahlen hatte – nur waren die Kosten bisher, obgleich deutlich höher, wegen der internen Provisionsverrechnung nicht sichtbar. Die Honorargebühr erscheint jedoch schwarz auf weiß und damit transparent auf einer Rechnung. Wie ein Rechenbeispiel einer Rentenversicherung zeigt, ergeben sich außerdem eindeutige Vorteile, insbesondere durch den Zins- und Zinseszins der gesparten Abschlusskosten.

Nachfolgend ein realistisches Rechenbeispiel: